Mal- und Zeichentechniken und dafür
geeignete Materialien gibt es unendlich viele. Einige davon sind uralt,
auch heute noch verbreitet, führen in der historisierenden Malerei
zu gefälligen Ergebnissen und werden daher vom Künstler für
seine Portraitaufträge bevorzugt:
Schraffurskizzen können
auch spontan mit allerhand seit alters her bekannten Zeichenutensilien
wie Tusche (3000 v. Chr), Graphit (16. Jahrhundert), Kohle und
Rötelstifte (Abd dem späten Mittelalter) erzeugt werden.
Das Ergebnis bekommt durch den, spontanen, wilden Look einen eigenen
Charme. In der Regel sind Torstens Skizzen monochrom, also einfarbig.
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Pastellkreiden sind
sehr flexible Zeichenwerkzeuge und sind eine Erfindung der Renaissance,
gehen also auf das späte 15. Jahrhundert zurück und
schon Michelangelo und Raphael verwendeten sie. Damals hatte man
nur schwarz, weiß und rot, heute gibt es Pastellkreiden
in allen Farben. Die Kreide wird auf rauem Papier aufgebracht
und dann oft mit den Fingern verrieben. So sind sowohl hauchzarte
Übergänge als auch harte, dunkle Flächen und Linien
möglich. Pastelle wirken sowohl monochrom als auch mehrfarbig
gut und es lassen sich auch spontane Portraits damit anfertigen.
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Gouache und Aquarell
sind moderne Varianten der alten Kunst vom Malen mit Wasserfarbe.
Diese wiederum ist wahrscheinlich die älteste Maltechnik
der Welt, denn schon manche Papyri der alten Ägypter und
steinzeitliche Höhlenmalereien wurden mit wasserlöslichen
Pigmenten gefertigt. Da der Malgrund beim Malen auf Papier plan
liegen- und man sehr sorgfältig arbeiten muss (und auch aufgrund
der längeren Trocknungszeiten) eignen sich Wasserfarben nur
für Auftragsarbeiten, nicht für das Malen am Stand.
Dafür lässt sich sehr detailliert und präzise arbeiten
und der Kunde erhält keine Zeichnung, sondern ein "echtes"
Bild.
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Ölmalerei entstand
während des 15. Jahrhunderts, ist sehr aufwendig und wurde
oft als die Königin der Maltechniken bezeichnet, da man mit
ihr in den altmeisterlichen Schulen die großartigsten naturalistischen
Effekte erzielte. Die ältesten bekannten Rezepte für
die Bindung von Pigmenten durch Öl und Terpentin finden sich
im Straßburger Manuskript. Torsten verwendet Ölfarben
klassisch mit dem Borstenpinsel auf Leinwand.
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Papier wurde bereits im Jahre 105 n.
Chr. von dem Chinesen Chai Lin erfunden und gelangte erst im 12.
Jahrhundert über den arabischen Raum nach Europa. Zuerst ein
kostbarer Rohstoff, löste es das bis dahin beliebte Pergament
schnell ab und wurde dann im späten Mittelalter zum billigen
Massenprodukt. Aus dem dünnen Papierbrei (Stoff) in der Bütte
(= Bottich, daher der Name des Büttenpapiers) schöpfte
der Papiermacher das Blatt mit Hilfe eines sehr feinmaschigen, flachen,
rechteckigen Schöpfsiebes von Hand. Auch Ihr historisches Portrait
kann auf Anfrage auf solcherart handgeschöpftem Büttenpapier
gemalt werden. Zumindest für die Pastellkreiden jedoch verwendet
Torsten lieber farbiges, modernes Zeichenpapier, dem sich aber
auch mit einigen Tricks zu einem alt wirkenden "Pergament-Look"
verhelfen lässt. |
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